Sonntag, 6. November 2011

Neues von unseren Welpen

Hallo an alle lieben Menschen, die gespannt auf Neuigkeiten warten!
Danke für die lieben Nachrichten und Glückwünsche - es ist toll, wenn man diese Momente mit anderen teilen kann! Dass ihr alle so dabei seid, obwohl wir uns gar nicht kennen - auch wenn ich einige von euch ganz bestimmt noch etwas näher kennen lernen werde ;-)
Die separate Vorstellung der Kleinen muss noch ein wenig warten. Wir hatten leider die letzten zwei Tage ein Problem mit Jeannie. Es kann eben nicht immer alles gut laufen. Hinzu kommt, dass ich jetzt auch noch einen kranken Mann zuhause habe. Der darf das Zimmer der Kleinen (das unser Schlafzimmer ist) nicht mehr betreten und ich muss sie natürlich komplett alleine versorgen. Auch die Batterien meiner Kamera sind leer, aber das ist noch das kleinste Problem.

Das größte Problem war, dass die Welpen an den unteren zwei Zitzen nicht getrunken haben, wodurch diese einen Milchstau bekommen haben. Das Gewebe unter den Zitzen ist Hühnerei-groß angeschwollen, was vermutlich sehr schmerzhaft war. Ich war gestern noch beim Tierarzt, doch der konnte nicht wirklich helfen. Ich dacht mir, die Milch muss da raus - ist ja bei stillenden Müttern nicht anders, leider waren die Kurzen nicht dazu zu bewegen an den dicken Zitzen zu trinken. Also habe ich in der Apotheke eine Milchpumpe für stillende Mütter besorgt. Diese brachte leider nicht den gewünschten Erfolg, nur einige Tropfen kamen heraus und ich kann Jeannie nicht stundenlang in dieser blöden Position halten. Letztendlich habe ich die Zitzen zunächst mit einer kleinen Wärmflasche erwärmt und massiert und anschließend stundenlang mit der Hand die Milch aus den "Brüsten" gestrichen. Anschließend ein kaltes Blatt Weißkohl draufgelegt. Die Kälte verhindert erneute Milchüberproduktion und die Säfte aus dem Kohl wirken entzündungshemmend. Würde sich das Gesäuge entzünden, müsste Jeannie ein Antibiotikum bekommen - dann wäre ein Säugen nicht mehr möglich und die Welpen müssten mit der Flasche aufgezogen werden. Dagegen muss natürlich alles getan werden!

Die gute Nachricht ist: Es hat funktioniert! Das Gewebe hat sich stark verkleinert und am Ende konnte ich sogar einen Welpen überreden daran zu trinken!!! Welch eine Erleichterung. Vorbei ist es jedoch noch nicht. Ich muss sicherstellen, dass an diesen Zitzen weiterhin getrunken wird (der Vorzug liegt auf den oberen) und immer wieder die Milch ausstreichen.

Nun aber zu den Welpen:

Den Kleinen geht es prächtig, sie haben von dem Stress nichts mitbekommen. Der Tierazt war ja am Freitag da und er meinte auch, die sehen super aus und alle sind gesund. Es sind übrigens drei Mädels und nur ein Rüde! Sie sind alle sehr gut gewachsen, unser Moppelchen mit dem weißen Kragen wiegt schon stolze 170g, die anderen zwischen 135 und 140g. Sie fiepen nicht mehr ganz so viel - Mama ist ja fast immer da. Manchmal wird ihr alles ein wenig zu viel, da alle fast durchgängig an ihr rumsaugen. Dann kommt sie zu uns und rennt wild durch die Gegend und wälzt sich rum, um die steifen Glieder mal wieder zu bewegen. Das dauert aber höchstens zwei Minuten, dann will sie wieder zu ihren Welpen. Gute Mutter! Ihr Geschäft erledigt sie auch nur im Garten, ganz schnell, dann wieder zum Nachwuchs. Also bis auf die nahezu gelöste Problematik mit den Zitzen und nun schon drei schlaflosen Nächten läuft wirklich alles spitze. Meine Eltern, die mir übrigens mit ihren Erfahrungen wunderbar zur Seite stehen, da man vieles von Menschen- auf Hundekinder übertragen kann, meinten: "Naja, du hast uns fast acht Monate nicht schlafen lassen, also beschwer dich mal nicht bei drei Tagen!" Ich wusste ja, dass es nicht einfach werden würde und bin sehr glücklich, dass es nicht noch mehr Komplikationen gibt.

Ein Bild von der Handy-Kamera: Man sieht nicht so viel, aber ich wollte sie nicht wecken:-)


Was macht eigentlich Sami?

Der Papa der Kleinen muss im Moment ziemlich zurückstecken. Leider ist es bei Hunden nicht so, dass die Hundeeltern sich die Aufzucht teilen und jeder passt mal auf die Welpen auf, während der andere in Ruhe frisst und Pipi machen kann ;-) Sami darf sich die Welpen nur von weitem anschauen. Kommt er zu nah an die Kiste, wird er von Jeannie angeknurrt. Ins Schlafzimmer darf er nur unter strenger Beobachtung der Mutter, wenn Jeannie kurz mal in den Garten geht, verstehen sie sich aber wieder gut. Ich versuche zumindest einmal am Tag mit ihm eine Stunde Fahrrad zu fahen, damit er sich auspowern kann, ansonsten ist er meist im Garten (ist ja zum Glück noch recht warm). Auch problematisch ist, dass Sami ohne die Gesellschaft von Jeannie nicht fressen will! Ich muss dann so tun als würde ich ihm alles wegessen - bescheuert, aber wenn's hilft... Also insgesamt verhält auch er sich super, wenn auch nicht gerade "väterlich" ;-)


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ahhhh Milchstau ist sehr unangenehm und schmerzhaft ( Kenne ich noch aus eigener Erfahrung ;-) )Gute Besserung Jeannie und ihnen hoffentlich bald wieder eine Mütze Schlaf :-)
Herzlich Grüsse K.W.-Smolka

Alicia hat gesagt…

Dankeschön! Und auch vielen Dank für den Tip mit dem Phytolacca. Ich werde natürlich noch darüber berichten, ob es geholfen hat und welche Dosis usw.

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